In der Radiosendung „Lemhoffs Kinoshow“ hören Tom und Mimi, dass die Autorin Tiffany Schuster bald eine neue Buchserie veröffentlichen wird, die direkt verfilmt werden soll – am besten in der Schreckensfahrt. Der Titel lautet: „Detektiv Drakulev und das Drama der drei dunklen Damen“.
Mimi ist stinksauer auf Vlarad. Sie vermutet nämlich, dass er der Autorin diese Geschichte eingeflüstert hat. Aber Vlarad versichert, dass er ihr unter Hypnose lediglich ein paar Basisinformationen über Vampire mitgegeben hat, zu ihrer eigenen Sicherheit. Die falsche Darstellung in ihren Büchern würde nämlich nicht nur ihn verärgern, sondern auch andere Vampire.
Kommt tatsächlich die Schreckensfahrt als Drehort infrage? Feuerflieg handelt mit der Filmgesellschaft „Megagigafilm“ die passenden Bedingungen aus: Im Winter, wenn die Schreckensfahrt sowieso nicht durch die Lande ziehen kann, soll gedreht werden. Hop-Tep wird als Ansprechpartner vor Ort bleiben, Dada wirkt als Schauspielerin mit. Die anderen kommen währenddessen bei Toms Oma unter.
Gesagt, getan: Tom bezieht mit den Untoten das Haus von Käthe Röschenberg. Als alle eingezogen sind, hören sich Tom, Oma, Mimi und Vlarad den Podcast des Comedians Maxi Miniberg an. Dieser spielt in „Detektiv Drakulev“ mit und spricht mit den beiden anderen Podcast-Hosts spöttisch über den Film und über Vampire im Allgemeinen.
Das bringt Vlarad dermaßen in Rage, dass er sich ohne Vorwarnung in eine riesige Fledermaus verwandelt und durch das geschlossene Fenster in die Nacht verschwindet. Kurz darauf endet der Live-Podcast mit dem Geschrei der Comedians und Geräuschen großer Zerstörung …
In Windeseile reist Mimi Vlarad hinterher. Sie findet ihn bewusstlos und halb verwandelt in den Trümmern des Comicladens, in dem der Podcast aufgezeichnet wurde. In letzter Sekunde bringt sie ihn vor der Polizei in einem Papiercontainer in Sicherheit. Welf, Dada und Hop-Tep treffen kurz nach ihr ein und helfen ihr, den Container mitsamt Vampir nach Hause zu schaffen.
Leider hat Vlarad sein Gedächtnis verloren. Nur ein besonders starker Erinnerungsimpuls kann es wiederherstellen. Etwa so stark wie der Gestank von Wombies Kuschelhasen Odor … Vlarad erinnert sich wieder, zum Beispiel daran, wo die drei Podcaster abgeblieben sind: beim Vampirfürsten Djargomucz Gorzshczynskolev in den Karpaten. Dorthin müssen Tom und seine Freund*innen also reisen.
Durch einen Geheimgang dringen sie in die Festung des Vampirfürsten ein und stellen ihn zur Rede. Vlarad kennt die Gegebenheiten noch von früher, als er in den Diensten des Fürsten stand. Dass Vlarad ihn damals im Krieg der Werwelten verlassen hat, nimmt Gorzshczynskolev ihm noch heute übel.
Der Fürst bestätigt, die Comedians entführt zu haben. Er hat ihren Podcast gehört und wollte ihrer schlechten Rede über Vampire ein Ende machen. Vlarad hatte das vorausgeahnt. Er ist also gar nicht zum Comicladen geflogen, um den Podcastern etwas anzutun, sondern um sie zu retten. Und das ist auch weiterhin nötig: Gorzshczynskolev will sie zu seinen Sklaven machen …
Auf Vlarads Kommando hin schlägt Wombie ein Loch in die Hallendecke. Ein dünner Strahl Morgensonne fällt hinein, den Hop-Tep mit einem Spiegel durch den Raum tanzen lässt. Vlarad macht klar: Er wird, wenn es sein muss, alle anwesenden Vampire dem tödlichen Sonnenlicht aussetzen, wenn der Fürst die drei Gefangenen nicht freilässt. Ganz ohne Kampf geht es nicht aus, aber schließlich gelingt es, die Comedians zu befreien.
Tom ist erleichtert über den Ausgang, aber auch ein wenig irritiert: Was war seine Rolle in dem ganzen Plan? Wieso hat Vlarad immer wieder erwähnt, er sei so wichtig, wenn er am Ende gar nichts zu tun hatte? Doch die anderen machen ihm klar, dass seine Rolle in der Gemeinschaft unverzichtbar ist: Wenn etwas schiefläuft, hat Tom immer die besten Einfälle und rettet sie alle. Und diese einzigartige Fähigkeit wird sicher in Zukunft noch öfter vonnöten sein …
Info: Während die ersten 4 Staffeln aus je 4 oder sogar 8 einzelnen Episoden bestanden, werden die Ghostsitter-Abenteuer ab Folge 5 kürzer. Auch wenn sie bei Audible teilweise noch als „Staffeln“ geführt werden, nennen wir sie ab jetzt „Folgen“. Den Grund für die veränderte Länge erfährst du hier.