Noch immer leben Tom und die Untoten bei Oma Käthe. Im Winter zieht die Schreckensfahrt sowieso nicht durch die Lande und außerdem finden dort noch Dreharbeiten statt. Diese Kombination aus dem normalen Oma-Leben und dem völlig absurden Schreckensfahrt-Leben kommt Tom gerade besonders seltsam vor.
Mimi unterbricht seine Grübeleien und weist ihn darauf hin, dass Vollmond ist. Welf muss in den schützenden Käfig, bevor die Sonne untergeht. Welf ist gerade mit seinem Auto auf dem Heimweg. Telepathisch müssen Mimi und Tom miterleben, wie er direkt vor dem Haus einen Unfall baut und verschwindet. Was ist passiert?
Die Spurensuche gestaltet sich zunächst schwierig, denn zuerst muss Tom die neugierige Nachbarin abwimmeln. Schließlich scheint jedoch klar, was passiert ist: Welf ist einer Person ausgewichen, die aus der Einfahrt kam, und hat dabei das Auto an die Hauswand gesetzt. Die Person ist mit dem Fahrrad weggefahren, Welf ist hinterhergerannt.
Mithilfe des Geisternavis kann Tom Welfs ungefähre Position ausmachen. Sie finden ihn auf einer Lichtung, wo er sich in Wolfsgestalt windet. Ein Junge mit einem Mountainbike tritt ebenfalls auf die Lichtung. Tom weiß: Welf kann seinen Jagdtrieb in Wolfsgestalt wahrscheinlich nicht kontrollieren. Es kommt zum Kampf. Die einzige Möglichkeit, um Welf zu stoppen, ist der Revolver von Onkel Heinrich, den Oma mit Silberpatronen bestückt hat.
Der Schuss aus dem Revolver trifft jedoch nicht Welf, sondern den Jungen. Und mit diesem passiert etwas ausgesprochen Seltsames: Er wird vor den Augen der anderen zum Skelett. Welf flieht mit ihm in den Wald.
Auf einem Felsen finden Tom, Vlarad, Mimi und Wombie schließlich den bewusstlosen Jungen. Sein skeletthafter Zustand ist nicht von Dauer: Fleisch, Muskeln und Haut sind nicht verschwunden, sondern nur unsichtbar. Und dieser Zauber – woher auch immer er kommt – löst sich langsam.
Vlarad erzählt, woher er den Jungen kennt. Er heißt Linus Bergmann. Welf war eine Weile mit seiner Mutter zusammen. Doch diese hat sich von ihm getrennt, als sie erfahren hat, dass Welf ein Werwolf ist. Die Gefahr für Linus war ihr zu groß.
Genau das scheint Linus jetzt zum Handeln bewegt zu haben. Er hat Welf mit einer Spritze Blut abgenommen und sich selbst injiziert. Er will ein Werwolf werden, denn dann könnten Welf und seine Mutter ja wieder zusammen sein. Tom macht ihm klar, welche furchtbaren Folgen das Werwolfsdasein haben kann. Linus ist schockiert und Vlarad nimmt ihn mit in sein Labor, wo noch eine gewisse Chance besteht, ihn zu retten.
Als Vlarad verschwunden ist, rufen Tom und Wombie Welf aus dem Gebüsch. Sie haben ihn dort schon lange bemerkt, während Vlarad vom Blut in Linus‘ Spritze abgelenkt war. Im Gegensatz zu Vlarad vertrauen sie Welf. Er wird sie nicht angreifen. Tatsächlich ist Welf auch in Werwolfsgestalt bereit, in seinen Käfig zu gehen. So schnell wie möglich kehren sie zur Schreckensfahrt zurück.
Dort bestätigt Oma, dass sie den Revolver nicht mit Silberkugeln bestückt hat, sondern mit sogenannten Shnatterman-Patronen, die für den Unsichtbarkeitszauber gesorgt haben. Auch sie vertraut Welf und wollte verhindern, dass Tom ihn töten muss.
Linus kann gerade noch gerettet werden und verabschiedet sich von Welf. Tom kann die Traurigkeit der beiden nicht mitansehen und senkt die Gitterstäbe, damit sie sich in Ruhe verabschieden können. Trotz Vlarads Warnungen zeigt der Werwolf keine Spuren von Aggression, sondern lässt es zu, dass Linus sich in sein Fell kuschelt.
Welf bringt Linus sicher nach Hause. Feuerflieg ruft seine Mutter an, die schon in höchster Sorge ist. Der Anwalt kann sie beruhigen, auch wenn er ihr keine Details verrät. Linus ist heil daheim angekommen und schläft. Und er wird sich auch in Zukunft an Welf erinnern. Mimi achtet darauf, dass er nicht noch einmal auf dumme Ideen kommt. Und Vlarad hat nun einiges zum Nachdenken, was seine Meinung über Werwölfe im Allgemeinen und Welf im Besonderen betrifft …