Folge 01: Kreszenzia kommt

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Es ist ein warmer Sommertag. Meyerings, der treue Assistent von Anwalt Rufus T. Feuerflieg, wirft das Handtuch. Das Büro ist nämlich tags zuvor durch den Fluch einer wütenden Inka-Göttin in einen Urwald verwandelt worden. Feuerflieg hatte ihrem Göttergatten geholfen, sie zu finden, was sie weniger gut fand.

Feuerflieg hat schon Erfahrung mit diversen Flüchen, sieht also kein Problem in der aktuellen Situation. Doch Meyerings kündigt nach 13 Jahren und 3 Monaten, weil er das Chaos nicht mehr aushält… und weil sein Chef sich in all der Zeit seinen Namen nicht merken konnte. Nach einem Kampf durch den Urwald legt er einen dramatischen Abgang durch das Fenster hin.

Als Feuerflieg seinen Computer in der Unordnung seines Büros ausgegraben hat, findet er bei der Jobvermittlung die ideale Kandidatin für die Assistenzstelle: Kreszenzia Freifrau von Himmelberg-Hasseloh. Die hat nicht nur Erfahrung in Buchhaltung und paranormalen Angelegenheiten, sie kann sogar Parkett verlegen. Und da sie praktischerweise auch hellseherische Fähigkeiten besitzt, steht sie Momente später schon vor der Türe.

Sie lässt ihren neuen Chef gleich mal einen noch leeren Arbeitsvertrag unterschreiben und nötigt ihn anschließend, beim Aufräumen zu helfen.

Feuerflieg weist sie die Aufgabe zu, die Essensreste zu entsorgen, da diese ziemlich ekelig und im Fall einer schimmeligen Pommestüte auch etwas bedrohlich sind.

Der Anwalt wird prompt von der wildgewordenen Pommestüte durchs Büro gejagt und kann sie sogar mit einer Pommesgabel aus seinem Schreibtisch überwältigen, obwohl der Nahkampf keine seiner Stärken ist.

Kreszenzia hat derweil ein magisches Gemisch aus Blut, Blattgold und Kaffee erstellt, mit dessen Hilfe sie den Fluch der Inka-Göttin umkehren kann. Während die Vegetation sich langsam zurückzieht, werden sie von einem vergessenen Marmeladenbrot angegriffen.