Der Jabberwuck ist eine Figur aus „Alice hinter den Spiegeln“ von Lewis Carroll. Er wird beschrieben als ein drachenartiges Geschöpf auf zwei langen Beinen, mit ledrigen Flügeln, einem dünnen Hals und einem eiförmigem Kopf, der ausieht, als würde er nur aus gigantischen Zähnen bestehen.
Im Original heißt der Jabberwuck „Jabberwocky“, was im Deutschen als „Zipferlak“ übersetzt wurde.
Der Jabberwuck fühlt sich oft missverstanden, weil die Leute ihn nicht verstehen und denken, er sei böse und wolle sie fressen. Dabei redet er nur Unsinn. Er ist lediglich ein Wesen auf der Suche nach Liebe.
Gesprochen wird der Jabberwuck von Tommy Krappweis.
Und hier das ganze Gedicht vom Zipferlak in Deutsche Sprache:
DER ZIPFERLAKE
Verdaustig wars, und glasse Wieben
Rotterten gorkicht im Gemank;
Gar elump war der Pluckerwank,
Und die gabben Schweisel frieben.
»Hab acht vorm Zipferlak, mein Kind!
Sein Maul ist beiß, sein Griff ist bohr!
Vorm Fliegelflagel sieh dich vor,
Dem mampfen Schnatterrind!«
Er zückt‘ sein scharfgebifftes Schwert,
Den Feind zu futzen ohne Saum,
Und lehnt‘ sich an den Dudelbaum
Und stand da lang in sich gekehrt,
In sich gekeimt, so stand er hier:
Da kam verschnoff der Zipferlak
Mit Flammenlefze angewackt
Und gurgt‘ in seiner Gier.
Mit eins! und zwei! und bis aufs Bein!
Die biffe Klinge ritscheropf!
Trennt er vom Hals den toten Kopf
Und wichernd sprengt er heim.
»Vom Zipferlak hast uns befreit?
Komm an mein Herz, aromer Sohn!
O blumer Tag! O schlusse Fron!«
So kröpfte er vor Freud.
Verdaustig wars, und glasse Wieben
rotterten gorkicht im Gemank;
Gar elump war der Pluckerwank,
Und die gabben Schweisel frieben.
Lewis Carroll, Alice hinter den Spiegeln. Frankfurt am Main 1974