Buch 6 entspricht inhaltlich der vierten Hörspiel-Staffel der Ghostsitter-Reihe. Anders als die vorherigen Bände entstand das sechste Buch in Zusammenarbeit mit dem Autor Carsten Steenbergen: Er hat die Original-Hörspielskripte von Tommy Krappweis in Buchform umgesetzt.
Darum geht’s:
Vlarad kommt mit seiner Suche nach der Formel des Lazarusserums einfach nicht weiter. Immer wenn er Erfolge zu machen scheint, landet er kurz darauf doch wieder in einer Sackgasse. Hop-Tep bittet ihn und die Schreckensfahrt-Gemeinschaft darum, die Suche aufzugeben. Er möchte in Frieden gehen können. Doch Tom bemerkt: In Wirklichkeit geht es ihm darum, das übermächtige Lazarusserum nicht wieder in die Welt zu bringen, damit es nicht in falsche Hände gerät.
Dada dagegen macht große Fortschritte in Ägypten, wo sie nach dem Labor von Hop-Teps Vater sucht. Obwohl Hop-Tep auch sie bittet, die Suche einzustellen, denkt sie gar nicht ans Aufgeben. Gerade jetzt, wo sie vermutlich den Eingang zum Labor gefunden hat! Telepathisch müssen die anderen mit anhören, wie sie durch eine Klappe im Boden fällt, die sich über ihr schließt. Sie beendet die Verbindung und macht sich in den unterirdischen Gängen auf die Suche nach dem versteckten Labor. Hop-Tep weiß: Dieses Labyrinth steckt voller tödlicher Fallen.
Keine Frage: Die Schreckensfahrt-Gemeinschaft muss nach Ägypten reisen und ihr helfen. Feuerflieg besetzt währenddessen die Kasse der Schreckensfahrt und Ersatzpuppen nehmen die Plätze der Untoten ein.
Mit dem Ektoplasma-Express reisen Tom und die Untoten nach Ägypten, nur um dort festzustellen, dass Hop-Tep ihnen einen falschen Zielort genannt hat. Nur er selbst ist direkt am Eingang zum Labor gelandet, die anderen stehen an der falschen Seite des Berges. Zum Glück sind die Untoten ausgesprochen schnell, sodass sie Hop-Tep in den unterirdischen Gängen einholen können.
Die Fallen hier im Labyrinth haben es in sich! Sie sind nicht nur für Sterbliche gefährlich, sondern auch für Untote. Das zeigt sich spätestens, als Mimi in eine Falle tappt und vorübergehend paralysiert wird. Mühsam arbeiten die Freund*innen sich voran und befreien schließlich auch Dada aus einer Falle.
Doch Hop-Tep verfolgt seine eigenen Pläne und verschwindet unbemerkt. Er will das Serum vernichten und damit auch jede Möglichkeit, dass es missbraucht wird. Doch das wird nicht so einfach werden: Sein brutaler Vater lebt nach all den Jahrhunderten noch immer hier, frisch erweckt als lebende Mumie.
Als Tom und seine Freund*innen endlich das Labor des Pharaos betreten, hat dieser bereits Hop-Tep in seine Gewalt gebracht. Er ist in einem Käfig an der Decke gefangen und sein Vater rührt in einem Kessel voller Serum. Hop-Tep erklärt: Zu Lebzeiten konnte sein Vater kein weiteres Lazarusserum mehr brauen, weil eine dazu benötigte Pflanze ausgestorben war. Doch die Essenz dieser Pflanze steckt noch in Hop-Tep, weil dieser das Serum lange genutzt hat. Sein Vater hat also dieses Labyrinth nur dafür gebaut, Hop-Tep herzuführen und für seine eigene Zukunft zu opfern.
Mit all ihren Kräften greift die Schreckensfahrt-Gemeinschaft den Pharao an, doch dieser scheint unverwundbar zu sein. Immer wieder zerfällt er zu Staub, setzt sich aber in Sekundenschnelle wieder zusammen. Als Tom bemerkt, dass er seine Kraft aus dem Kessel zieht, löst er diesen mit Wombies Hilfe aus seiner Halterung. Der Kessel trudelt durch den Raum und bleibt direkt unter Hop-Teps Käfig stehen. Genau in diesem Moment stürzt dieser bewusstlos hinein. Der Kessel explodiert mit bergzerstörender Macht.
In der Mitte des gesprengten Berges liegt Hop-Tep, jedoch nicht mehr in seinem gewohnten Mumienkörper. Er hat seine alte, sterbliche Gestalt zurückerlangt, als durch seinen Sturz in den Kessel spontan das Lazarusserum fertiggestellt wurde. Nun wird er das Serum nie wieder brauchen und es wird auch nie wieder hergestellt werden können. Der Staub des Pharaos hingegen wurde in alle Winde zerstreut und hat es ihm unmöglich gemacht, sich je wieder zusammenzusetzen.
Zu Hause wartet eine Überraschung auf die Gemeinschaft: Feuerflieg hat in ihrer Abwesenheit Unmengen an Geld verdient. Gelungen ist ihm das, indem er sich selbst über die Baufälligkeit der Geisterbahn und die Langweiligkeit der unmechanischen Ersatzpuppen lustig gemacht hat. Jede Menge Menschen wollten die Geisterbahn nun scherzhaft-ironisch besuchen.
Welf ist außer sich über den respektlosen Umgang mit seiner geliebten Schreckensfahrt. Doch Tom macht ihm klar, dass es tatsächlich einiges daran zu tun gäbe und das Besondere nicht in der Geisterbahn liegt, sondern im Schrecken, den die echten Untoten verbreiten. Feuerflieg erklärt sich bereit, noch einige Tage lang auf diese Weise Geld zu verdienen. Das soll dann in nötige Reparaturen gesteckt werden.
Tom besucht in der Zwischenzeit seine Oma. Mimi begleitet ihn, als seine feste Freundin. Denn so unwahrscheinlich es ihm noch vor kurzer Zeit vorgekommen wäre: Tom und das Geistermädchen sind tatsächlich ein Paar geworden.