Das vierte Ghostsitterbuch entspricht inhaltlich den Folgen 5 bis 8 der zweiten Hörspielstaffel.
Darum geht es:
Die Bestsellerautorin Tiffany Schuster will ihr allererstes Interview geben und die Fotos dafür sollen in der Schreckensfahrt aufgenommen werden. Finanziell ist das eine große Chance, aber Vlarad findet die Idee trotzdem furchtbar: Ihm gefällt nicht, wie Tiffany Schuster in ihren Büchern Vampire darstellt. Doch Tom setzt sich am Ende durch und der Fototermin wird fest geplant.
Am Tag vorher kommt die Autorin überraschend bei der Schreckensfahrt vorbei und Tom lädt sie zu einer Besichtigung ein. In der Vampirkulisse will sie schon einmal ihre Posen üben. Doch kaum hat sie sich neben der angeblichen Vampirpuppe platziert, verschwindet sie zusammen mit Vlarad spurlos. Nicht einmal auf dem Geisternavi oder per Telepathie ist Vlarad zu erreichen.
Nach längerer Spurensuche fällt Tom ein rötlicher Lichtstrahl auf, der direkt aus Zoraczs Spiegelkabinett kommt. Und dieser macht auch gar keinen Hehl daraus, dass er etwas mit der Sache zu tun hat: Er will Tom zwingen, ihm die Schreckensfahrt zu überlassen. Sonst wird Tiffany Schuster verschwunden bleiben.
Als Zoracz schließlich sogar handgreiflich wird, schreit Tom gespielt panisch nach seiner Mama und löst damit ziemliches Chaos aus. Doch schließlich kommt tatsächlich die Polizei und verhaftet Zoracz. Um sich selbst nicht den Fragen der Polizist*innen stellen zu müssen, versteckt Tom sich zusammen mit den Untoten und der bewusstlosen Dada in Welfs „Spielzimmer“.
Mimi entdeckt währenddessen etwas sehr Ungewöhnliches im Spiegelkabinett: Im Zentrum befindet sich ein Fünfeck aus Spiegeln mit einer lachenden Clownspuppe im Inneren. Und Mimi, die sonst von keiner Art von Materie aufzuhalten ist, kann dieses Fünfeck nicht betreten.
Ein seltsamer Schauer, den Tom immer wieder spürt, stellt sich als Kontaktaufnahme von Vlarad heraus. Mithilfe des Vampirischen Blutrufs gelingt es, telepathisch mit ihm zu sprechen. Vlarad wird gefangen gehalten, aber er weiß nicht, wo. Doch sein Schrecken ist riesig, als er von der Clownspuppe im Spiegel-Fünfeck erfährt.
Dada erwacht und versucht sich zornig aus Welfs Käfig zu befreien. Es wird klar, dass sie nicht freiwillig mit Zoracz zusammenarbeitet, aber durch irgendein Versprechen unlösbar an ihn gebunden ist. Trotzdem kann sie der Schreckensfahrt-Gemeinschaft einige wichtige Informationen liefern, bevor sie zum Polizeirevier aufbricht, um Zoracz zu helfen.
Tom muss sich nun doch den Fragen der Polizei stellen und zugeben, dass Zoracz ihn nicht wirklich verletzt hat. Welf kann die drohende Freilassung von Zoracz noch verzögern, indem er den Polizisten davon überzeugt, mit ihm etwas trinken zu gehen.
Obwohl Vlarad dringend davon abgeraten hat, starten Tom und seine Freund*innen einen Rettungsversuch. Hop-Tep versetzt das ganze Spiegelkabinett an ihren gemeinsamen Happy Place. Mit einem Delokationszauber gelingt es ihnen, sich mitten in das verdächtige Fünfeck hineinzuteleportieren.
Dort wartet eine grauenhafte Bedrohung auf sie: Der Clown ist so groß wie ein dreistöckiges Haus und sein Lachen versetzt Tom sofort in lähmenden Schock. Wombies Umarmung befreit ihn daraus und Tom hat eine Idee. Er schickt Wombie mit seinem Handy hoch zum Maul des Clowns. Es gelingt Wombie tatsächlich, das Handy im Hals des Riesen zu platzieren und innerhalb von Sekunden verstummt das Gelächter. Die App, die Tom gestartet hat, spielt alle Töne phasenverschoben wieder ab, sodass sie nicht mehr zu hören sind. Das Lachen ist nun also keine Bedrohung mehr. Im Gegenteil: Es stellt sich heraus, dass der Clown umgekehrt panische Angst vor Toms und Mimis Lachen hat.
Tom verlangt dem Clown einen Schwur ab: Sie werden nicht mehr lachen, dafür muss der Clown alle Gefangenen befreien. Und das sind viel mehr, als sie je vermutet hätten: Zoracz hält hier Tausende von Wesen gefangen und bezieht Kraft aus ihrer Magie. Damit ist jetzt Schluss. Nach und nach öffnet der Clown alle Zellen.
Auch Vlarad und die Autorin werden auf diese Weise befreit. Vlarad löscht Tiiffanys Erinnerung und am nächsten Tag kann wie geplant das Fotoshooting stattfinden.
Eine Sache in der Schreckensfahrt hat sich während des Abenteuers übrigens gravierend verändert: Wombie hat seinen Kuschelhasen Odor gewaschen. Er wollte wohl nicht, dass dessen Gestank noch einmal den Geruchssinn von Welf und damit eine wichtige Suche behindert. Ab sofort riecht Odor also nur noch nach Waschmittel – was aber in Zukunft auch zu interessanten Problemen führen wird …
Trivia zu Band 4:
- Der Fotograf, der die Fotostrecke zu dem Interview macht, heißt Richard Föhr. (S. 13)
- Auf S. 94 finden sich Anspielungen auf „Supernatural“, „Snoopy“ und „Doctor Who“.
- Zoraczs richtiger Name lautet Heinz-Uwe Zwiesel. (S. 134)
- „Gemeinhin deutet das Sammeln von Seelen auf eine Form von thaumaturgischer Energiegewinnung hin.“ (S. 197)
- Ein „Jokulodontus“ wie der Riesen-Clown ist eine Sonderform der Thursen (alte nordische Schadensriesen). (S. 204)