Folge 12: Sag niemals niemals

von

Richterin Amalia hat eine große und gefährliche Bitte an Tom: Er soll einem TFSR beitreten, einem „Team freiwilliger sterblicher Ressourcen“. Sie braucht seine Hilfe, um drei entflohene Thursenhexen einzufangen. Untote können gegen Thursenhexen nichts ausrichten.

Tom ist der einzige verfügbare Mensch, der über die untote Welt Bescheid weiß und möglicherweise über die richtigen Fähigkeiten verfügt, um eine Thursenhexe zu besiegen. Er stimmt zu, obwohl seine Freund*innen mehr als besorgt über diese lebensgefährliche Mission sind. Keine*r von ihnen wird ihm helfen können.

Zu Toms Überraschung ist aber seine Oma im Hauptquartier des TFSR anwesend. Er erfährt, dass sie schon früher für das Hexengericht gearbeitet hat, und ärgert sich mal wieder darüber, dass er so spärliche Informationen bekommt. Der Ärger wandelt sich aber in Begeisterung, als er die Waffen und Ausrüstungsgegenstände sieht, die Ausstatter Fritz ihm zeigt. Diese stammen nämlich ganz klar aus World of WerWizards, Toms liebsten Computerspiel. Fritz hat sich vom Vorgängerspiel inspirieren lassen, einem Pen&Paper-Rollenspiel. Und Tom kann nun all die beeindruckenden Waffen selbst in Händen halten.

Tom und Käthe werden mit Rüstung, Waffen und nützlichen Gegenständen versorgt und bekommen genauere Informationen über ihre Mission: In der finnischen Tundra sind drei Thursenhexen unterwegs. Eigentlich liegen alle verbliebenen Thursenhexen in den Kerkern des Hexengerichts in magischem Schlaf, doch diese sind aus unbekannten Gründen entkommen. Sie sollen nun mit magischen Pfeilen wieder in Schlaf versetzt werden, damit die Mitarbeiter*innen des Hexengerichts sie gefahrlos einsperren können.

Diese Mission ist jedoch lebensgefährlich. Das wird Tom spätestens klar, als er die erste Thursenhexe sieht. Sie ist so groß wie ein dreistöckiges Haus und verfügt über gewaltige Kräfte. Trotzdem gelingt es ihm mit einem Trick, sie in Schlaf zu versetzen. Dumm nur, dass er sich dabei am Bein verletzt hat und nicht mehr laufen kann. Und noch dümmer, dass die Thursenhexe vor dem Einschlafen noch ihre Schwestern zu Hilfe gerufen hat.

Tom trifft die zweite Hexe mit einem Gute-Nacht-Pfeil, doch die dritte geht zu einem brutalen Angriff über. Oma Käthe setzt einen magischen Schild ein, der jedoch nur kurze Zeit halten wird. Das genügt Tom, um den rettenden Plan zu entwickeln. Kaum durchbricht die Hexe den schützenden Schild, rammt Tom ihr seinen Schlafpfeil entgegen. Alle drei Hexen liegen wieder in magischem Schlaf und Tom und Käthe können ins Hauptquartier zurückkehren, wo Muzzelpriem die Koordinaten an ein Räumungsteam schicken wird.

Zu Hause wartet jedoch noch eine Überraschung auf Tom. Er fragt Oma, warum sie ihm nicht längst von ihren Missionen für das Hexengericht erzählt hat. Und sie erzählt endlich ihre Geschichte, die auch Toms Geschichte ist: Beim letzten Einsatz vor 15 Jahren ging es ebenfalls gegen Thursenhexen. Vier von ihnen mussten eingefangen werden, doch es lief nicht alles nach Plan. Die Hexen brachten eine Klippe zum Einsturz, auf der sich zwei Mitglieder ihres Teams in Sicherheit gebracht hatten: Sean und Veronique McKay. Zwar konnten Käthe, Heinrich und Vlarad die Hexen in höchster Not noch besiegen, aber Veronique und Sean starben bei diesem Einsatz. Sie hinterließen Käthe eine Nachricht, dass sie auf ihren kleinen Sohn aufpassen sollte. Auf Tom, der eigentlich Tom McKay heißt und von diesen beiden mutigen und besonderen Menschen abstammt. Nun wird Tom endlich Gelegenheit haben, alles über seine Eltern zu erfahren …