Tom wacht an einem unbekannten und sehr unangenehmen Ort auf: Er liegt in einer Art Keller auf einem Haufen dreckiger Laken. Als wäre das nicht seltsam genug, tauchen auch noch die Mitglieder seiner WoWW-Gilde und Mimi in feststofflicher Form auf, aber niemand kennt ihn als Tom.
Stattdessen sprechen sie ihn mit dem Namen „Thomas Wiggins“ an und tragen auch selbst andere Namen. Immerhin findet Tom heraus, dass sie sich in London befinden und er der Anführer einer Bande von Straßenkindern sein soll.
Noch verrückter wird es, als Dr. Watson – der einem lebendigen Wombie überraschend ähnlich sieht – ihn zu Sherlock Holmes persönlich bringen will. Dort bekommt Tom endlich ein paar Antworten auf seine Fragen: Sherlock Holmes ist nämlich Vlarad und anders als die anderen weiß er das auch. Ein Laborunfall hat sie hierhergebracht: Vlarad hat mit einer Variante des Ektoplasmas experimentiert, die nicht nur Raum und Zeit, sondern auch die Dimensionen überwinden kann. Tom kam ins Labor gestürmt, um Vlarad eine Stelle aus einer Sherlock-Holmes-Geschichte vorzulesen. Dabei ist er über den Eimer gestolpert, der eBook-Reader ist hineingefallen und die Sprachausgabe hat das Reiseziel genannt. Vlarad und Tom sind nun also in einer Dimension, in der Sherlock Holmes tatsächlich existiert. Die anderen sehen zwar ihren Freund*innen ähnlich, aber sie leben tatsächlich hier als andere Personen. Doch wo sind die beiden Seelen der Körper, in denen jetzt Tom und Vlarad stecken? Und wie kommen sie wieder nach Hause?
Vlarad hat einen Plan: Die Zutaten für das Ektoplasma sind auch im viktorianischen London aufzutreiben. Tom soll sich auf die Suche danach machen und Vlarad will ihn nachts unterstützen. Geheimhaltung ist die oberste Pflicht, um das Leben in dieser Dimension nicht unnötig durcheinanderzubringen. Doch genau diese Geheimhaltung wird ausgesprochen schwierig werden. Vlarad muss nämlich einen Auftrag von Inspektor Lestrade annehmen: Izmail Pascha, der Vizekönig der osmanischen Provinz Ägypten, sollte sich heute mit Queen Victoria treffen. Er ist aber zusammen mit allen anderen Personen aus einem fahrenden Zug verschwunden. Taucht er bis zum Abend nicht auf, könnte das einen Aufstand in der ägyptischen Kolonie auslösen.
Zu allem Übel wird auch noch Watson misstrauisch. Er findet, dass Sherlock Holmes sich mehr als seltsam verhält. Holmes will nicht, dass Watson über diesen Fall in der Zeitung berichtet, und er weicht dem Sonnenlicht auf seltsame Weise aus. Letzteres stellt sich zum Glück als überflüssig heraus: Vlarad muss in dieser Welt das Sonnenlicht nicht meiden und genießt diesen Umstand sehr.
Vlarad kommt zum Schluss, dass man nur von einem zweiten Zug aus die Menschen aus dem Zug entführen konnte. Gemeinsam mit Tom und den Baker-Street-Kindern geht er die infrage kommenden Gleisstrecken ab. Sie finden unter einer Eisenplatte eine unterirdische Halle mit einem Rohrpostsystem. Über ein Pumpensystem können hier kleine Wagen durch Röhren transportiert werden. Auf diese Weise müssen die Entführten „verschickt“ worden sein.
Tatsächlich finden sie in der Halle am anderen Ende des Tunnels die angeketteten Gefangenen. Und auch der Übeltäter zeigt sich schnell: Es ist Moriarty, der alte Erzfeind von Sherlock Holmes. Er will, dass der Vizekönig die Queen der Entführung bezichtigt und damit einen Krieg vom Zaun bricht. Weigert er sich, will Moriarty seinen Hofstaat hinrichten.
Doch da hat er die Rechnung ohne Sherlock, Watson und die Straßenkinderbande gemacht. Und auch mit der Schlagkraft der vermeintlichen Haremsdamen aus dem Gefolge des Königs hat er nicht gerechnet. Diese entpuppen sich nämlich als seine Leibwächterinnen. Gemeinsam können sie die restlichen Gefangenen befreien und Moriarty und seinen Gehilfen so lange in Schach halten, bis Scotland Yard zur Unterstützung eingreift.
Nun heißt es für Tom und Vlarad, endlich die benötigten Zutaten für das Ektoplasma zusammenzutragen. Doch da sind ihnen Watson und die Straßenkinder zuvorgekommen. Sie haben längst bemerkt, dass die beiden nicht in diese Welt gehören, und Toms Notizen genutzt, um ihnen zu helfen. Endlich können die beiden in ihre Realität zurückkehren, wo schon Mimi und die anderen Mitglieder der Schreckensfahrt-Gemeinschaft auf sie warten.