Nach dem großen Erfolg auf dem Oktoberfest macht die Schreckensfahrt nun auf dem Kirchweihfest in Bad Klosterhof Halt. Hier scheint alles halbwegs unkompliziert zu verlaufen, sodass Dada und Welf zu einem privaten Wochenende in einer Berghütte aufbrechen können. Welf ist zwar sehr besorgt, lässt sich aber schließlich doch überzeugen.
Nach dem Aufbauen und dem Kontrollrundgang in der Geisterbahn macht Mimi widerwillig ihre Materialisierungs-Übungen. Doch diesmal ist alles anders: Während sie sich sehr intensiv bemüht, feststofflich zu werden, kommt es zu einer heftigen thaumaturgischen Erschütterung. Danach ist Mimi hart wie Stein und stofflicher als je zuvor. Dieser Zustand bleibt eine ganze Weile bestehen, ohne dass sie sich dafür anstrengen oder konzentrieren müsste. Sehr seltsam! Nicht einmal Vlarad hat eine Idee, was da passiert sein könnte.
Da taucht plötzlich ein etwa 10-jähriger Junge mitten in der Geisterbahn auf, obwohl diese eigentlich verschlossen sein müsste. Er weiß nicht, wer er ist, und verhält sich seltsam. Tom will Barthelmann fragen, ob vielleicht ein Kind vermisst wird. Doch kaum steht er draußen vor der Schreckensfahrt, ist der Junge verschwunden und Mimi ist wieder zum Geist geworden. Steht ihre Stofflichkeitsübung im Zusammenhang mit dem Erscheinen des Jungen?
Ein Gespräch mit Pater Peter bringt Tom einige spannende Informationen: Rund um den Hügel, an dem das Kirchweihfest stattfindet, gab es einmal ein Kloster. Etwa 100 Benediktinermönche lebten dort, bis im 17. Jahrhundert ein Blitzschlag den Großteil der Anlage zerstörte. Nur knapp zwei Dutzend Mönche überlebten diese Katastrophe, und das Kloster konnte nicht mehr aufgebaut werden. Aus dem Schlafsaal, der das Feuer überstanden hatte, entstand 1954 jedoch ein Schullandheim. Und dort gab es 1974 eine neue Katastrophe: Ein Brand vernichtete das Schullandheim. Angeblich legte der damals zehnjährige Michael Wallner das Feuer. Er war auch der einzige, der nicht lebend gerettet werden konnte. An der Geschichte seiner Brandstiftung gibt es eine Menge Ungereimtheiten. Trotzdem ist es seinen inzwischen verstorbenen Eltern nie gelungen, das Ansehen ihres Sohnes vor Gericht wiederherzustellen. Könnte der plötzlich erschienene Junge dieser Michael sein?
Als Tom zurück zum Zirkuswagen kommt, wartet dort der Schwarzalb Erdmann auf ihn. Als Teil der polizeilichen Sonderkommission „Soko Kohlrabenschwarz“ will er der thaumaturgischen Erschütterung nachgehen. Womöglich hat diese mit den schrecklichen Geschehnissen zu tun, mit dem er sich seit einer Weile beschäftigen muss?
Mimi soll ihre Übung noch einmal wiederholen. Eigentlich sollte es unmöglich sein, dass sie diese thaumaturgische Energie freigesetzt hat. Aber immerhin haben die Mitglieder der Schreckensfahrt-Gemeinschaft in der Vergangenheit schon einiges geleistet, das niemand für möglich gehalten hätte.
Mit einem sogenannten Hydraglas will Erdmann die thaumaturgische Energie während der Übung messen. Die Finger im Glas reagieren auf diese Form der Energie, in diesem Fall unerwartet heftig: Sie verfärben sich und wachsen, bis schließlich das Glas bricht und zwei komplette Hände durch den Raum wuseln. Sie einzufangen gestaltet sich ausgesprochen schwierig. Es gelingt schließlich nur, weil Welf und Dada unerwartet zu Hilfe kommen.
Durch Mimis Übung sind nicht nur die Hydra-Hände entkommen. Auch Michael ist wieder in der Geisterbahn aufgetaucht. Langsam beginnt er sich zu erinnern, und versteht, dass er ein Geist ist. Er erzählt seine Geschichte. Wie Tom vermutet hat, hat Michael den Brand im Schullandheim nicht gelegt. Tatsächlich war es der Herbergsvater Gregor Köhler. Michael hatte ihn dabei erwischt. Danach erinnert sich an nichts mehr.
Michael muss sich nun zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden: Er kann als Geist im Bereich des Schullandheims weiterspuken, so lange er will, oder der Fluch wird gebrochen und er stirbt endgültig. Mimi zeigt ihm in den nächsten Tagen alles, was er als Geist wissen muss. Am Ende des Kirchweihfests entscheidet Michael sich dennoch für die zweite Möglichkeit. Er will nicht alleine auf dem Platz herumspuken und hofft außerdem, seine Eltern wiederzusehen. Erdmann und Feuerflieg helfen ihm dabei: Feuerflieg hat im Himmel der Bayern Michaels Eltern gefunden und Erdmann öffnet ein „Tante-Turkie“-Portal, damit Michael zu ihnen gehen und Frieden finden kann.