Am 19. Juli 2024 wurde diese Ghostsitter-Sonderfolge als Live-Format bei Twitch und YouTube ausgestrahlt. Ein besonderes Erlebnis, bei dem die Zuschauer*innen direkt erleben konnten, wie die Sprecher*innen und Ton- und Geräuschtechniker*innen bei der Aufnahme agieren und ein Ghostsitter-Abenteuer entstehen lassen.
In „Spuk im Museum“ begegnen uns Personen, Orte und Gegenstände, die aus Kohlrabenschwarz bekannt sind. Außerdem verschwimmen am Anfang und am Ende die Grenzen zwischen dem Hörspiel und den Aufnahmen im Studio. Sehr sehenswert!
Die Folge blieb offiziell nur für einige Wochen im Netz, noch (Stand Ende Oktober 2024) ist sie allerdings auf verschiedenen Kanälen verfügbar.
Darum geht es in der Folge:
Rufus T. Feuerflieg hat Tom und die Schreckenfahrt-Gemeinschaft gebeten, im Heimatmuseum von Onkel Alois nach dem Rechten zu sehen. Hier soll es spuken, aber Feuerflieg ist sich ziemlich sicher, dass das nicht stimmt. Schon in der Vergangenheit hat Onkel Alois immer wieder übertriebene Schauergeschichten über sein Museum erzählt.
Als Tom, Welf, Mimi und Dada jedoch das Museum betreten, scheint hier wirklich einiges nicht zu stimmen. Die Ausstellung wäre schon im Normalzustand ziemlich gruselig. Als würde man die Vergangenheit nicht nur ausstellen und bewahren, sondern regelrecht gefangen halten. Und von einem Normalzustand kann nun wirklich nicht die Rede sein: Tom fällt beinahe in eine plötzlich auftauchende Falltür. Die Holzpuppen der Wirtshausszene scheinen lebendig zu werden. Eine Sense schwebt im Raum. Gänge verändern sich. Und aus den Fotos im Gang scheinen Gestalten herauszustarren.
Gemeinsam suchen sie Raum für Raum ab, ohne ein Muster hinter dem Spuk zu erkennen. Es scheint einfach chaotisch zu sein. Auch Vlarad, der telepathisch ins Bild gesetzt wird, kann das Geschehene noch nicht einschätzen. Was geht hier vor?
In einem Raum, der als historisches Klassenzimmer gestaltet ist, lässt sich die Gruppe kurz nieder. Wobei „kurz“ mehr als relativ ist: Als Vlarad und Wombie im Gang vor dem Schulraum auftauchen, sind für Tom und seine Freund*innen nur ein paar Minuten vergangen. In der Welt außerhalb des Zimmers waren es jedoch über 12 Stunden.
Vlarad sorgt dafür, dass der Zeitzauber eine halbe Stunde lang pausiert. Er hat von Erdmann erfahren, dass aus dem Museum vor Kurzem ein mächtiges, dunkles Artefakt verschwunden ist: die Hexenbibel. Diese hatte die anderen magischen Gegenstände im Griff, die Alois in diesem Museum lagert. Seit sie weg ist, machen sich die anderen Gegenstände bemerkbar. Was jetzt zu tun ist, weiß Vlarad aber selbst nicht.
Tom möchte diesmal nicht „den Spaß bedenken“, sondern auf Nummer Sicher gehen. Er will das Museum versiegeln und dann Richterin Amalia mit ihren Amazonenkriegerinnen hineinschicken. Doch zuvor müssen sie nach draußen gelangen. Und das versuchen nicht nur die Holzpuppen aus der Wirtshausszene zu verhindern, sondern auch Skeletthände aus den Bildern und der eigentlich ausgestopfte Stier, der bis vor Kurzem noch in einem Gang angekettet war.
Schließlich bleibt Tom nur noch die Flucht in den Keller. Stefan Schwab, ein Bekannter von Erdmann aus der SOKO Kohlrabenschwarz, harrt hier schon eine Weile aus und winkt Tom hinein. In diesem Raum, in dem sie nun vorläufig gefangen sind, wurde früher die Hexenbibel aufbewahrt. Er ist also gegen jede Form von Spuk und Magie geschützt. Leider auch gegen Mimi. Nicht einmal telepathischer Kontakt zu Toms Freund*innen ist möglich.
Als es an der Tür rumpelt, scheint das letzte Stündchen von Tom und Schwab geschlagen zu haben. Doch es ist nicht der Stier, der die Tür einschlägt, sondern Wombie. Welf hält den Stier an den Hörnern fest, die Holzpuppen sind in der Schule eingesperrt, allen geht es gut. Jetzt können sie endlich einen Weg nach draußen suchen.
Amalia wurde schon alarmiert und erscheint, um das Haus vorläufig zu versiegeln. Die anderen helfen ihr dabei. Welf, der noch immer den Stier festgehalten hat, verlässt das Museum im letzten Moment durch das Fenster im dritten Stock. Nachdem der Zauber steht, kann auch Schwab endlich nach Hause fahren. Nicht zum ersten Mal wünscht er sich, sein Leben würde ein bisschen normaler verlaufen …