Vlarad ist sauer: Tom hat sich im letzten halben Jahr nicht um die Schule gekümmert und jetzt erst erfahren, dass in vier Wochen eine Prüfung ansteht. Abgefragt wird das Wissen des ganzen Halbjahres in mehreren Fächern, das wird unmöglich zu schaffen sein.
Doch das ist längst nicht das größte Problem: Um die Schreckensfahrt herum besteht plötzlich ein Bann, der es Menschen und Untoten unmöglich macht, sich der Geisterbahn zu nähern. Welf hat es bemerkt, weil die Werkzeugkiste, die er vor sich hergetragen hat, plötzlich zu Steinen und Staub zerfallen ist.
Mimi will sich das genauer anschauen, gerät aber in den Bann hinein. Ihre Hand versteinert und zerfällt in kleine Stücke. Vlarad kann sie wahrscheinlich wiederherstellen, aber dazu braucht er jeden Bestandteil, bis hin zum kleinsten Sandkörnchen. Tom macht sich also an die gründlichste Reinigungsaktion seines ganzen Lebens und sammelt jeden Stein, jedes Sandkorn und selbst den feinsten Staub in einem Eimer.
Wie jemand unbemerkt diesen Bann sprechen konnte, ist der Gemeinschaft ein Rätsel. Zwar finden sie die Stelle, an der die Person in die Halle eingedrungen ist. Aber sie hat keinerlei Spuren hinterlassen, weder für den Geruchssinn von Welf noch für die feinen Augen von Dada oder den magischen Sinn von Vlarad. Das ist fast so beunruhigend, wie der Brief, den Wombie innerhalb des Bannkreises entdeckt: Er ist adressiert an alle Bewohner*innen der Schreckensfahrt. Wer kann von ihrer Gemeinschaft wissen?
Mithilfe einer gemeinsamen Telekinese ziehen sie den Brief aus dem Bannbereich heraus. Doch dieser entpuppt sich als Falle: Kaum hat Tom den Umschlag in der Hand, werden alle in einen Käfig im Hexengericht befördert. Immerhin kann Vlarad hier Mimis Hand wieder herstellen. Allerdings befanden sich auch die Bestandteile von Welfs Werkzeugkiste im Eimer. Mimis Hand wechselt nun unkontrolliert zwischen den Formen verschiedener Werkzeuge hin und her.
Bevor Vlarad nach einer Lösung suchen kann, setzt sich der Käfig wie ein Aufzug in Bewegung und bringt sie in den Gerichtssaal, in dem Richterin Amalia und die Ewigen Sieben ein Urteil über sie sprechen sollen. Feuerflieg ist als Verteidiger anwesend.
Endlich erfahren Tom und seine Freund*innen, was ihnen vorgeworfen wird: Das erste magische Gesetz verbietet die Paktiererei zwischen Menschen und Untoten, und zwar bei Todesstrafe. Ankläger ist Herr Meyerings, der frühere Assistent von Feuerflieg. Er will sich für das Leid rächen, das Feuerfliegs Witze und seine untoten Klient*innen ihm beschert haben.
Die Verhandlung endet innerhalb von Minuten. Die Ewigen Sieben ziehen sich zur Beratung zurück und die Angeklagten müssen zurück in den Käfig. Amalia gibt ihnen immerhin noch einen Hinweis darauf, dass sie die Ewigen Sieben aufsuchen könnten. Doch wie entkommt man aus einem Käfig, der gegen jede belebte Materie gesichert ist? Tom hat wie so häufig die rettende Idee. Ein Schlagbohrer ist keine belebte Materie, selbst wenn er sich am Arm eines Geistermädchens befindet …
Tom spricht mit dem Ewigen, der das erste magische Gesetz erschaffen hat. Er erfährt, dass es einfach auf der Überzeugung beruhte, dass Menschen und Untote nicht miteinander zurechtkommen könnten. Tom ist empört über diese Engstirnigkeit und küsst Mimi als Gegenbeweis. Dieses Zeichen der wahren Liebe ist den Ewigen Beweis genug, dass das erste Gesetz keine Gültigkeit haben sollte. Es löst sich auf, zusammen mit dem Ewigen, der es geschaffen hat. Damit ist die Anklage hinfällig. Die Schreckensfahrt-Gemeinschaft ist frei.
Vlarad entscheidet gegen seine Gewohnheit, Tom mit einem magischen Destillat beim Lernen zu helfen. Er hat eine wichtige Lektion darüber gelernt, was wirklich wichtig ist. Tom hat mit ein paar Worten und einem einzigen Kuss das älteste Gesetz der untoten Welt aus den Angeln gehoben. Dadurch können Menschen und Untote jetzt aufeinander zugehen. Im Vergleich dazu ist ein wenig Schummeln bei einer Prüfung doch geradezu lächerlich …