Der Vormittag auf dem Rummel ist ruhig. Nur zwei Jugendliche – ein Junge und ein Mädchen – wollen die Schreckensfahrt besuchen. Oder auch nicht, denn der obercoole Junge meint, er würde sich in dem alten Ding sowieso nicht gruseln …
Tom und seine Untoten zeigen ihm deutlich, was Gruseln heißt. Während er als verschrecktes Häufchen Wackelpudding aus der Bahn steigt, hatte das Mädchen – Lena – eine wunderbare Zeit in der Geisterbahn. Vor allem den Hamster auf dem Sarg fand sie niedlich. Hamster?
Tatsächlich hat Vlarad wohl zu viel Hamsterblut getrunken. Er bleibt nun für mehrere Tage verwandelt, während irgendwo ein untoter Hamster herumläuft. Und als wäre das nicht genug, erfährt Tom von einem richtig großen Problem: Wombie muss in wenigen Tagen seinen 100. Getodstag feiern, und zwar mit einem ganz bestimmten Ritual. Sonst verliert er unwiederbringlich sein untotes Leben.
In einem von Vlarads Notfall-Notizbüchern finden sie die benötigten Gegenstände für das Getodstags-Ritual: Sie brauchen das Ritualmesser des Voodoopriesters Papa Joe, den Opferring der Kaili und einen Kessel für die Zubereitung magischer Essenzen. Ein paar Informationen zu den möglichen Aufenthaltsorten dieser Gegenstände gibt es auch schon: Das Messer liegt in einem kleinen Museum in Essen, der Ring irgendwo in einer privaten Sammlung und einen magischen Kessel besitzt Zoracz. Das wird schwierig …
Der Nachmittag läuft gut für die Schreckensfahrt. Es sind viele Besucher*innen da. Leider ist Lena vom Vormittag nicht dabei, was Tom sehr bedauert. Dummerweise hat er wieder einmal vergessen, vor seiner Schwärmerei die telepathische Verbindung auszuschalten. Mimi ist verletzt und Tom bemüht sich, dass es ihr schnell wieder besser geht. Sie beschließen, dass es Zeit wird, der Katastrophengalerie im Zirkuswagen eigene Bilder hinzuzufügen. Die Fahrt ins Essener Museum könnte ein guter Anlass sein!
Tom würde gerne einen detaillierten Plan für den Museums-Coup erarbeiten, aber die Untoten haben ihre eigenen Pläne, die sich am ehesten mit „Wir holen uns das Ding“ zusammenfassen lassen.
Tom, Welf, Hop-Tep und der verhamsterte Vlarad fahren nach Essen. Dort in einem kleinen Museum ist ein Voodoo-Altar aufgebaut, auf dem der gesuchte Ritualdolch liegt. Das Vorgehen der Untoten ist so effektiv wie zerstörerisch: Welf kappt die Stromverbindung der ganzen Straße, drückt die Tür auf und schlägt im Inneren ein Loch in eine Wand, um an den Dolch im angrenzenden Zimmer zu kommen.
Das macht Tom ordentliche Gewissensbisse. Doch Welf versichert ihm, dass sie den Dolch so schnell wie möglich zurückbringen werden. Sie tun eben, was nötig ist, um Wombie zu retten. Und da kann Tom nur zustimmen.